Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.
Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei entzündungshemmenden Medikamenten um Arzneimittel, die zur Behandlung von Entzündungen eingesetzt werden. Es gibt verschiedene antientzündliche Medikamente, die bei unterschiedlichen Arten von Entzündungen eingesetzt werden. Hauptsächlich werden sie in nichtsteroidale Antirheumatika und steroidale Entzündungshemmer (Glucocorticoide) unterteilt. Darüber hinaus kann zwischen lokal wirkenden Entzündungshemmern und solchen, die im gesamten Körper wirken (generalisiert), unterschieden werden. Abhängig von der zugrundeliegenden Ursache kommen dabei unterschiedliche Darreichungsformen zum Einsatz. Es gibt Tabletten und Kapseln zur innerlichen Einnahme sowie Salben, Cremes und Pflaster zur äusserlichen Anwendung. Arzneimittel mit einer entzündungshemmenden Wirkung werden als Antiphlogistika oder Antiinflammatorika bezeichnet. Viele Antiphlogistika wirken nicht nur entzündungshemmend, sondern auch fiebersenkend, schmerzlindernd oder abschwellend.
Unterschieden werden vor allem:
Zu den nichtsteroidalen Antirheumatika (kurz NSAR oder auch NSAID) zählen:
Steroidale Entzündungshemmer oder Glucocorticoide sind etwa:
sowie die natürlichen Glukokortikoide Cortisol und Cortison. Das bekannte Schmerzmittel Paracetamol, das zu den Nicht-Opioiden-Analgetika gehört, eignet sich hingegen nicht zur Behandlung von Entzündungen.
Wie vom Namen abzuleiten ist, werden Entzündungshemmer in der Medizin zur Behandlung oder Linderung von Entzündungen eingesetzt. Es gibt viele Arten von Entzündungen und dementsprechend vielfältig sind auch die Anwendungsgebiete von entzündungshemmenden Medikamenten. Als Entzündung (Inflammation) werden alle körpereigenen Immunreaktionen auf schädliche und krankheitserzeugende Stoffe oder Umstände bezeichnet. Sowohl bei innerlichen als auch bei äusserlichen Entzündungen kann es dabei zu typischen Symptomen wie Rötungen, Überwärmung, Schwellung und Schmerzen kommen. Diese Entzündungszeichen sind auf die Reaktion des Immunsystems zurückzuführen, durch welches der betroffene Bereich unter anderem stärker durchblutet wird, um seine Heilung zu fördern. Die Entzündung kann dabei sowohl chronisch als auch vorübergehend (akut) auftreten. Ausserdem kann eine Inflammation auf einen bestimmten Körperbereich begrenzt sein (lokal) oder den gesamten Körper betreffen (generalisiert). Bleibt eine Entzündung lange unbemerkt, kann sie sich im Körper ausbreiten und die Gesundheit ernsthaft gefährden. Ursachen für die Entzündungen beziehungsweise Anwendungsgebiete von entzündungshemmenden Medikamenten sind etwa:
Beispiele für den Einsatz von entzündungshemmenden Mitteln sind:
Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen haben eine entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung. Ibuprofen hilft bei leichten bis mässigen Schmerzen. Somit kommt es häufig bei folgenden Beschwerden zum Einsatz:
Die möglichen Nebenwirkungen von entzündungshemmenden Medikamenten variieren je nach Wirkstoff, Darreichungsform, Dauer der Einnahme und weiteren Faktoren. Mögliche Nebenwirkungen von steroidalen Entzündungshemmern sind:
Mögliche Nebenwirkungen von NSAR sind:
Antiinflammatorische Medikamente können sowohl innerlich, in Form von Tabletten oder Kapseln, eingenommen als auch äusserlich, in Form von Salben und Cremes, angewandt werden. Entzündungshemmende Cremes, Gels und Salben eignen sich dabei für eine lokale (topische) Anwendung, beispielsweise bei Pickeln, Sonnenbrand, Zerrungen, Verstauchungen oder Arthrose. Da diese Mittel lokal angewendet werden, entfalten sie ihre Wirkung in der Regel unmittelbar und haben auch weniger Nebenwirkungen. Dem Gegenüber stehen antientzündliche Medikamente zur innerlichen Einnahme, welche etwas Zeit benötigen, bis sie wirken. Sie werden nämlich über den Blut-Kreislauf im Körper verteilt und eignen sich somit zur systemischen Anwendung, sie wirken also im gesamten Körper. Ein Vorteil von Tabletten ist auch, dass hier die Menge des Wirkstoffs vordefiniert ist und sich somit leicht die optimale Dosierung einhalten lässt. Ob innerliche oder äusserliche Anwendung, beide Darreichungsformen können je nach Wirkstoffzusammensetzung verschreibungspflichtig oder aber ohne Rezept in der Apotheke erhältlich sein.
Da lokal wirkende Entzündungshemmer zur äusserlichen Anwendung schnell wirken und meist mit weniger Risiken für die Gesundheit einhergehen, sind sie meistens das Mittel der ersten Wahl. Sind die Schmerzen jedoch sehr stark, reicht die Wirkung von Cremes oder Gels nicht mehr aus. In diesem Fall bieten sich Antiinflammatorika zur innerlichen Einnahme als Alternative an. Welche Darreichungsform sich wann am besten eignet, obliegt aber letztendlich der Entscheidung des behandelnden Arztes.
Viele Frauen kennen das Problem mit der Scheidenflora: Alles juckt im Intimbereich, sobald die Flora ausser Balance gerät. Nicht selten entwickelt sich schliesslich ein unangenehmer Scheidenpilz – mit dem Ergebnis, dass jeder Toilettengang schwerfällt und der schmerzhafte Pilz uns die Lust am Sex nimmt. Wer die Infektion wieder loswerden möchte, kann den Scheidenpilz natürlich behandeln oder eine medikamentöse Therapie starten. Hilfreiche Methoden gegen den nervigen Juckreiz, Tipps zum Vorbeugen und bei welchen Symptomen du einen Arzt aufsuchst – erfahre all dies in unserem Beitrag.
Asthma ist eine Krankheit der Atemwege, die weit verbreitet ist. Leidest du an dieser Krankheit und kommt es zu einem Anfall, kann dies zu Husten und Atemnot führen. Die chronisch entzündliche Krankheit der Atemwege kann mit Medikamenten in den meisten Fällen gut behandelt werden. Die richtige Therapie, die die Anfälle und Beschwerden von Asthma lindert, trägt entscheidend zur Verbesserung der Lebensqualität bei den Betroffenen bei. Alles zum Thema Asthmamedikamente bekommst du hier.
Eine Obstipation, im allgemeinen Sprachgebrauch besser bekannt als Verstopfung, kann sehr unangenehm sein. Die Betroffenen leiden unter Bauchschmerzen, Völlegefühl und Blähungen. Über ein Drittel der Bevölkerung fühlt sich durch einen trägen Darm von Zeit zu Zeit beeinträchtigt, wobei Frauen und ältere Menschen häufiger betroffen sind. Dennoch wird das Thema oftmals noch tabuisiert. Zum Glück gibt es zahlreiche, vor allem auch natürliche Möglichkeiten, einer Verstopfung entgegenzuwirken und somit ohne Medizin zur Entlastung beizutragen.