Leider unterstützen wir Internet Explorer nicht mehr.

Bitte verwenden Sie Microsoft Edge, Google Chrome oder Firefox.

Finde die besten Apotheker in deiner Nähe
>
Ratgeber-Übersicht
>
Hausmittel gegen Blähungen – was wirklich hilft

Hausmittel gegen Blähungen – was wirklich hilft

Jeder Mensch hat hin und wieder Blähungen. Dies ist ganz normal und wenig bedenklich. Oft leiden wir gerade nach einem üppigen Essen unter einem unangenehmen Völlegefühl, Bauchschmerzen und einem Blähbauch. Treten solche Beschwerden jedoch zu häufig auf, so können sie sehr unangenehm werden. Nicht immer schützt ein gesunder Ernährungsplan vor einem Völlegefühl und einem Blähbauch, denn oft spielt auch der Stress im Alltag eine zentrale Rolle. In diesem Artikel erfährst du, welche Hausmittel gegen Blähungen helfen und was du sonst noch beachten solltest.

Was sind eigentlich Blähungen?

Zu Blähungen kommt es in der Regel, wenn sich im Darm zu viele Gase bilden. Wird deren Abfluss verhindert, so können schon kleine Mengen zu Schmerzen führen und unangenehm sein. Kleine Mengen von Gas sind jedoch kein Grund zur Beunruhigung. Vor allem Kohlendioxid, Wasserstoff und Methan gehören zu den Gasen, die über den Anus ausgeschieden werden. Der oft unangenehme Geruch hat schwefelartige Gase als Ursache, die sich beim Zersetzen der Nahrung bilden.

Welche Ursachen haben Blähungen?

Unangenehm wird es, wenn sich zu viele Gase bilden. Die Ursachen hierfür sind häufig in der Ernährung zu finden. Beispielsweise können Blähungen durch einen zu grossen Verzehr an bestimmten Nahrungsmitteln entstehen. Doch auch Getränke, die beispielsweise sehr kohlensäurehaltig sind, kommen als Ursache in Frage. Eine plötzliche Ernährungsumstellung, mangelnde Bewegung, Nahrungsmittelallergien oder bestimmte Medikamente haben ebenfalls einen Einfluss auf das Entstehen von Blähungen. Nicht zuletzt sind auch psychische Probleme, wie seelische Belastungen, oder eine andere Grunderkrankung nicht auszuschliessen. Bei Frauen können ausserdem eine bestehende Schwangerschaft oder Menstruationsbeschwerden zu Blähungen führen. Nicht zuletzt können einige Unverträglichkeiten Blähungen verursachen und es gibt auch einige Magen-Darm-Erkrankungen, die als Ursache in Frage kommen. Diese sind jedoch selten und gehen mit weiteren Symptomen einher. Leidest du ausschliesslich oder fast ausschliesslich unter Blähungen, so liegt es häufig an der Ernährung.

Welche Hausmittel helfen gegen einen Blähbauch?

Blähungen können unabhängig von der Ursache in der Ernährung oft mit Hausmitteln gelindert werden. Wenn Darmbeschwerden jedoch zum Alltag gehören und auch nach langer Zeit nicht verschwinden, solltest du einen Arzt aufsuchen. Liegt die Ursache in der Ernährung, so solltest du sie umstellen. Bei akuten Blähungen gibt es zahlreiche Hausmittel, die Linderung schaffen. Zu diesen zählen:

  • Kräutertee, vor allem Fenchel und Kümmel, aber auch Thymian, Anis und Pfefferminze ist eine traditionelle Möglichkeit.
  • Feuchte Wickel: Feuchte Wickel entspannen den Darm und tun dem Bauch gut. Hierfür nimmst du einfach eine Wärmflasche und einige Frotteetücher, die du in heisses Wasser tunkst und auf den Bauch legst. Dann legst du die Wärmflasche auf den schmerzenden Bereich und lässt alles eine Weile ruhen.
  • Ingwertee und Ingwerwasser: Ein Ingwertee hilft bei allen Magen-Darm-Beschwerden, so auch bei Blähungen.
  • Aloe Vera: Ein Aloe-Vera-Saft hilft dem Darm, die Gift- und Schadstoffe aus dem Körper zu spülen. Jedoch solltest du nicht regelmässig zu Aloe-Vera-Saft greifen, sondern ihn nur in akuten Fällen nutzen.
  • Bauchmassage: Gegen ein Völlegefühl und einen Blähbauch helfen häufig kleine massierende Bewegungen auf dem Bauch.
  • Apfelessig: Apfelessig hat eine antibakterielle Wirkung und hilft damit, die Fäulnisbakterien in der Darmflora zu reduzieren.
  • Bitterstoffe: Sie regen die Produktion von Magen- und Gallensaft an und tragen so zu einer besseren Verdauung bei.

Kann ich einem Blähbauch und einem Völlegefühl vorbeugen?

Mit einer gesunden Ernährung kannst du unangenehmen Bauchschmerzen vorbeugen. Gegen ein Völlegefühl hilft auch, nicht in Übermassen zu essen. Dies fällt vielen beispielsweise bei einem Restaurantbesuch oder im Urlaub schwer. Wenn du jedoch öfters Beschwerden hast, solltest du dich zurückhalten und regelmässig auf deine Ernährung achten. Achte zudem auf eine überschaubare Proteinzufuhr, da zu viele Proteine Blähungen begünstigen können.

Welche Nahrungsmittel bewirken Blähungen und sollten deshalb gemieden werden?

Es gibt bestimmte Nahrungsmittel, die zu Blähungen führen oder diese zumindest begünstigen. Wenn du öfter unter Magen-Darm-Beschwerden leidest, solltest du diese vom Speiseplan streichen oder zumindest reduzieren. Dazu zählen:

  • Kaffee
  • Softdrinks
  • Hefegebäck
  • Hülsenfrüchte
  • Zitrusfrüchte
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Rettich
  • Lauch
  • Sahne
  • Käse
  • Vollmilch
  • geräucherter Fisch wie Lachs Hering oder Sardinen
  • Hart gekochte Eier

Welche Lebensmittel beugen vor und sind besonders gut bekömmlich?

Zu den Lebensmitteln, die du bei Darmbeschwerden problemlos essen kannst und die sogar vorbeugend wirken, gehören:

  • Kräutertee
  • Geflügelwurst
  • Gekochter Schinken
  • Artischocken
  • Zucchini
  • Karotten
  • Brokkoli
  • Fenchel
  • Tomaten
  • Kartoffeln
  • Äpfel
  • Bananen

Welche Medikamente helfen bei Bauchschmerzen?

Die Wirkstoffe in Medikamenten sind generell eher für eine Krankheit gedacht und sollten deshalb nur in seltenen Fällen eingenommen werden. Stattdessen solltest du lieber versuchen, deine Gesundheit mit der richtigen Ernährung zu fördern. Jedoch gehört nicht nur eine ausgewogene Ernährung, sondern auch die Reduktion von Stress und Druck im Alltag mit dazu. Verstopfungen kannst du mit Wärme behandeln und gegen Übelkeit hilft oft schon ein milder Kräutertee. Bei Medikamenten gegen Magen-Darm-Beschwerden handelt es sich häufig um pflanzliche Mittel, die in Kapselform eingenommen werden. Lass dich dazu am besten von einem Arzt beraten oder greife auf homöopathische Mittel zurück.

Der Apothekenvergleich für die Schweiz. Finde die besten Apotheker in deiner Nähe - mit Preisen und Bewertungen!

Das könnte dich auch interessieren

Blutdrucksenkende Medikamente: Was sie beinhalten und worauf es bei der Einnahme ankommt

Plötzlicher Schwindel, Unruhe oder gar ein Schlaganfall: Hypertonie birgt unterschiedliche Risiken. Bei Bluthochdruck handelt es sich zudem um eine besonders weit verbreitete Krankheit, die viel Leid verursacht. Umso bedeutender ist es für Betroffene, dass sie ein Medikament finden, das wirkt und sich in ihren Alltag integrieren lässt. Denn viele Wirkstoffe lösen Nebenwirkungen aus. Hinzu kommt, dass die regelmässige Einnahme von Medikamenten für viele Hypertonie-Patienten eine mühsame Herausforderung darstellt. Welche Blutdrucksenker du heute auf dem Markt findest und was du über die Erkrankung wissen solltest, kannst du hier nachlesen.

Marsupialisation: Wie der operative Eingriff bei Zysten erfolgt

Zysten machen sich nicht immer bemerkbar und in den meisten Fällen erweisen sie sich als gutartig. Es gibt jedoch Ausnahmen: Einige der abgekapselten Hohlräume, die Flüssigkeit enthalten, entwickeln sich zu einer schmerzhaften Entzündung. Oft nehmen wir sie auch als ästhetisches Problem wahr, etwa im Intimbereich. Bei der Marsupialisation handelt es sich um eine Methode, die in speziellen Fällen Abhilfe schafft. Erfahre, für wen der Eingriff sich eignet und wie dieser verläuft.

Aphthen-Hausmittel: So heilen die schmerzhaften Entzündungen an Zunge und Mundschleimhaut rasch wieder ab

Wer sie einmal gehabt hat, weiss, wie quälend Aphthen sein können. Die entzündeten Bläschen oder Verletzungen an Zunge, Lippen oder der Innenseite der Wangen schmerzen beim Essen, Trinken und Sprechen und reagieren auf jede Bewegung und Berührung. Je grösser sie sind, desto stärker beeinträchtigen sie den Alltag. In der Regel sind sie jedoch harmlos und verschwinden nach einigen Tagen wieder. Diese Zeit lässt sich mit einfachen Hausmitteln verkürzen, die nicht nur die Heilung fördern, sondern auch die unangenehmen Symptome lindern. Erfahre im folgenden Ratgeber, was du gegen die lästigen Entzündungen tun und wie du sie verhindern kannst.

Serotonin Wirkung – die körpereigene Herrschaft über gute Laune

Der menschliche Körper enthält seine eigenen rauschanregenden Drogen und Glückshormone. Die wichtigsten davon sind Dopamin, Serotonin oder die Endorphine. Bei einem normalen Vorkommen regulieren sie die Stimmungen im menschlichen Körper. Liegt ein Mangel oder eine Krankheit vor, kommt es hingegen zu Stimmungsschwankungen und Depressionen. Alles über die Wirkung von Serotonin erfährst du hier.

NSAR Medikamente – entzündungshemmend, schmerzlindernd und fiebersenkend

Arthrose, Fieber oder Kopfschmerzen – die sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) sind ebenso vielfältig wie weit verbreitet. Zu dieser Medikamentengruppe der zählen zum Beispiel ASS, Ibuprofen oder Diclofenac. NSAR Medikamente wirken schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend. Somit werden sie beispielsweise zur Selbstbehandlung bei Schmerzen und Fieber verwendet. Sie kommen aber auch zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen sowie zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Krankheiten zum Einsatz. Doch Vorsicht: Vor allem bei langfristiger Einnahme können NSAR jedoch schwere bis lebensgefährliche Nebenwirkungen haben.

Hausmittel gegen Verstopfung – wie die Verdauung natürlich angeregt wird

Eine Obstipation, im allgemeinen Sprachgebrauch besser bekannt als Verstopfung, kann sehr unangenehm sein. Die Betroffenen leiden unter Bauchschmerzen, Völlegefühl und Blähungen. Über ein Drittel der Bevölkerung fühlt sich durch einen trägen Darm von Zeit zu Zeit beeinträchtigt, wobei Frauen und ältere Menschen häufiger betroffen sind. Dennoch wird das Thema oftmals noch tabuisiert. Zum Glück gibt es zahlreiche, vor allem auch natürliche Möglichkeiten, einer Verstopfung entgegenzuwirken und somit ohne Medizin zur Entlastung beizutragen.