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Im April 2020 wurde die Liste der rezeptfreien Arzneimittel in der Schweiz erweitert. Sie umfasst nun auch Mittel zur Behandlung von Erektionsstörungen. Bisher wird als einziger rezeptfreier Wirkstoff Sildenafil gelistet. Dieser ist im Präparat Viagra des Pharmaunternehmens Pfizer enthalten. Die Abgabe kann nun ohne Verschreibung durch einen Arzt erfolgen. Jedoch sind Apotheken dazu verpflichtet, auf Kontraindikationen hinzuweisen. Auch beträgt die maximal erlaubte Konzentration des Wirkstoffs 25 Milligramm pro Tablette.
Mittel gegen Erektionsstörungen stehen nicht auf der sogenannten Spezialitätenliste, werden also nicht von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung bezahlt. Das heisst, Kunden müssen sie aus eigener Tasche bezahlen.
Der Wirkstoff Sildenafil sorgt für eine erhöhte Konzentration des Botenstoffs cGMP im Schwellkörper des Penis. cGMP wirkt gefässerweiternd, sodass mehr Blut in den Schwellkörper fliessen kann. Das Ergebnis ist eine Verstärkung der Erektion. Gleichzeitig fliesst das Blut langsamer zurück, sodass die Erektion länger anhält. Patienten berichten daneben von einem leicht betäubenden Effekt, der längeren Geschlechtsverkehr ermöglicht. Zu beachten ist, dass Sildenafil nur bei sexueller Erregung wirkt und nicht dabei hilft, diese Erregung herbeizuführen. Allerdings berichten viele Männer, dass der Wirkstoff ihre Angst vor dem sexuellen Versagen und der Impotenz spürbar senkt.
Generell beträgt die Wirkdauer vier Stunden – bei manchen Patienten auch bis zu sechs Stunden. Da es eine Weile dauern kann, bis eine Wirksamkeit spürbar ist, empfehlen Ärzte die Einnahme etwa 30 bis 60 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr. Dabei wirkt das Präparat schneller, wenn du es auf nüchternen Magen nimmst. Die maximale Tagesdosis beträgt 100 Milligramm. Danach musst du mindestens 24 Stunden warten. Beachte auch, dass Alkohol in grossen Mengen den Effekt von Sildenafil abschwächen kann.
Folgende unerwünschte Effekte treten häufig auf:
Diese Effekte klingen in der Regel nach Ende der Wirkdauer von alleine ab. Gelegentlich treten Übelkeit und Erbrechen, Müdigkeit, herabgesetzte Hautempfindlichkeit, Mundtrockenheit, Hautausschlag oder Penisblutungen auf. In seltenen Fällen (maximal 0,1 Prozent der Behandelten) kommt es zu einem Verlust des Hörvermögens, Blutdruckstörungen, Herzstörungen oder einem Schlaganfall. Bei schmerzhaften Erektionen, die länger als zwei Stunden andauern, sollten Patienten einen Arzt aufsuchen. Ansonsten kann es zu einer Schädigung des Schwellkörpers kommen.
Auch wenn Sildenafil in der Schweiz rezeptfrei erhältlich ist: Der Wirkstoff eignet sich nicht für jeden. So kann die gleichzeitige Medikation mit nitrathaltigen Mitteln zur Gefässerweiterung lebensbedrohlich sein. Ein zeitlicher Abstand von 72 Stunden ist erforderlich. Wer Alphablocker einnimmt, muss mindestens sechs Stunden warten, da sonst Schwindel und Benommenheit die Folge sein können. Ausserdem solltest du auf Sildenafil verzichten, wenn du an folgenden Beschwerden leidest:
Wer sich nicht sicher ist, sollte die Medikation mit Sildenafil vorher mit dem Hausarzt abklären.
Der Wirkstoff Sildenafil ist auch in Generika enthalten. Darunter gehören Kamagra, Vigoran und Silagra, die im Ausland hergestellt und meist online verkauft werden. Sie zeichnen sich durch einen niedrigeren Preis als Originalpillen aus. Jedoch ist die Qualitätskontrolle bei online gehandelten Produkten nicht immer möglich. Vorsicht vor wirkstofflosen oder gefährlichen Imitaten ist also angebracht. Neben Sildenafil gibt es eine Reihe verwandter Wirkstoffe zur Behandlung der erektilen Dysfunktion:
Bitte beachte: Du benötigst ein Rezept, wenn du die genannten Potenzmittel in der Apotheke kaufen möchtest.
Magenschutz-Medikamente oder Magensäureblocker hemmen die Produktion von Salzsäure im Magen. Greift die Säure die Magenwand an, können Entzündungen, Geschwüre oder sogar Perforationen entstehen. Leidest du unter einer Erkrankung, die mit einer erhöhten Säureproduktion einhergeht, helfen die Mittel effektiv. Zudem werden sie vorbeugend bei der Einnahme von Medikamenten verordnet, zu deren Nebenwirkungen Magen-Darm-Schädigungen zählen. In den folgenden Abschnitten erfährst du, wie Magenschutz-Präparate wirken, wie sie angewendet werden und mit welchen Risiken ihre Einnahme verbunden ist.
Vormals sehr kostspielige Medikamente werden nach einiger Zeit günstig als Generika angeboten. Aber ist ein Generikum wirklich in Qualität mit dem Originalpräparat zu vergleichen? Welche Unterschiede gibt es und wann erhalten Generika in der Schweiz eine Zulassung? Im folgenden Artikel haben wir dir wissenswerte und spannende Informationen zum Thema Generika zusammengestellt.
Sodbrennen ist unangenehm und schmerzhaft. Meistens tritt es auf, wenn du zu üppig gegessen oder zu viel Alkohol konsumiert hast. Die Magensäure fliesst in die Speiseröhre und reizt damit die Schleimhäute. Es entsteht ein brennendes Gefühl und Druck auf der Brust. Viele Menschen greifen dann zu Säureblockern, die den Magen beruhigen sollen. Allerdings ist die Einnahme solcher Medikamente nicht frei von Risiken und Nebenwirkungen. Es ist besser, Sodbrennen mit natürlichen Hausmitteln zu behandeln.
An einer Laktoseintoleranz leiden viele Menschen. Dabei kommt es durch die Unverträglichkeit von Milchprodukten zu Beschwerden wie Bauchschmerzen, Durchfall und Blähungen. Die Milchzuckerunverträglichkeit ist nicht gefährlich, für Betroffene jedoch unangenehm. Oftmals hilft der Verzicht auf Milchprodukte oder eine laktosearme Ernährung. Säuglinge und Kleinkinder sind von diesen Symptomen selten betroffen.
Amlodipin ist ein Arzneimittel gegen Bluthochdruck mit langanhaltender Wirksamkeit. Dies ist eines der Vorteile des Medikaments, doch vor der Einnahme gilt es einiges zu beachten. Welche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen bei Amlodipin auftreten können, in welchen Fällen eine Kontraindikation besteht und was die Pharmakologie zur Wirkungsweise und Dosierung des Präparats empfiehlt, erfährst du hier.
Pillen, Säfte, Tropfen und Salben gehören zur Standardausstattung in jedem Haushalt. Schliesslich möchtest du für Wundversorgung oder Erkältungen gerüstet sein. Mitunter landen die Arzneimittel allerdings ganz hinten im Schrank oder in einer Schublade. Brauchst du sie, hast du sie nicht griffbereit. Du kaufst dann spontan neue. Bei deinen alten Medikamenten läuft indessen das Verfallsdatum ab. Schätzungen gehen davon aus, dass ein Drittel aller verkauften Medikamente nie benutzt werden. Doch was tun damit? Abgelaufene Medikamente richtig entsorgen bedeutet zu wissen, was Siedlungsabfälle sind und was als Sonderabfall gilt. Wir klären auf, was bei welchen Abfallarten und Wertstoffen zu tun ist.