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Für Ohrenschmerzen gibt es nicht die „eine“ Ursache, stattdessen kommt eine ganze Reihe von Gründen infrage. Besonders häufig treten Mittelohr- oder Gehörgangsentzündungen auf, die wiederum durch Bakterien verursacht werden können. Meist folgt eine solche Erkrankung auf eine Erkältung oder einen grippalen Infekt, bei dem die Erreger ins Ohr gelangt sind. Gehörgangsentzündungen können sich aber auch durch häufiges Schwimmen (bei dem bakterielle oder andere Erreger ins Ohr gelangen) oder mechanische Verletzungen entstehen. Aus diesem Grund solltest du deine Ohren niemals mit einem Wattestäbchen säubern – wenn es ganz schlimm kommt, durchstösst du damit sogar dein Trommelfell. Fühlst du eventuell einen Druck auf einem oder beiden Ohren? Dann hat sich möglicherweise Ohrenschmalz im Gehörgang beziehungsweise vor dem Trommelfell festgesetzt und verursacht die Probleme. Sobald der Schmutz entfernt ist, verschwindet auch der Schmerz. Aber Achtung: Lass das Ohrenschmalz durch einen Arzt entfernen und versuche es nicht selbst mit einem Wattestäbchen.
Auch wenn du es wahrscheinlich nicht gerne liest: Mit Ohrenschmerzen solltest du nicht lange zögern, sondern am besten sofort zum Arzt gehen. Dieser diagnostiziert anhand der von dir geschilderten Beschwerden und einer körperlichen Untersuchung die genaue Ursache und entscheidet, ob eventuell ein Antibiotikum verabreicht werden muss. Mit bakteriellen Entzündungen in den Ohren – wie beispielsweise einer Mittelohrentzündung – ist nicht zu spassen, diese können bei falscher Behandlung schwerwiegende Folgen haben. Im schlimmsten Fall bist du anschliessend schwerhörig oder sogar taub. Du kannst deinen Arzt aber fragen, welche Hausmittel gegen Ohrenschmerzen ergänzend zu den verschriebenen Medikamenten helfen.
Gegen Ohrenschmerzen hilft am besten Wärme! Zur Linderung kannst du folgendes versuchen:
Der Trick mit der Rotlichtlampe funktioniert vor allem bei Kindern sehr gut, wenn diese ein Kirschkernkissen oder Wickel verweigern. Da die Ohren ohnehin schmerzen, wollen die Kleinen nicht, dass jemand oder etwas diese berührt und womöglich noch mehr Schmerzen verursacht.
Tatsächlich ist eine Zwiebelpackung das beste Hausmittel gegen Ohrenschmerzen. Zwiebeln enthalten entzündungshemmende Stoffe, die die Krankheit sanft behandeln und die Symptome lindern. Und so wendest du einen Zwiebel-Wickel richtig an:
Lasse den Zwiebelbeutel nun etwa eine halbe Stunde lang einwirken. Die Besserung wird schon bald eintreten. Wiederhole die Behandlung mehrmals täglich – optimalerweise morgens, mittags und abends.
Tatsächlich zeigt auch Kamille eine gute Wirkung und ist daher ein gutes Hausmittel gegen Ohrenschmerzen. Und so wendest du die alte Heilpflanze richtig an:
Auch das Kamillensäckchen solltest du eine halbe Stunde lang einwirken lassen. Alternativ kannst du auch ein Dampfbad mit Kamille versuchen. Begiesse hierzu zwei Esslöffel Kamillenblüten mit heissem Wasser und halte das schmerzende Ohr über die dampfende Schüssel. Bedecke deinen Kopf mit einem Handtuch, damit kein Dampf entweicht.
Verschiedene Studien haben nachgewiesen, dass homöopathische Mittel lediglich eine Placebo-Wirkung haben. Vertraue daher deiner Gesundheit zuliebe tatsächlich wirksamen Medikamenten, die deine Symptome schnell lindern. Dein HNO-Arzt wird dir hierzu wahrscheinlich Ohrentropfen oder eine Salbe verschreiben, die du direkt ins betroffene Ohr einbringst.
Ins Ohr geträufeltes Olivenöl ist kein empfehlenswertes Hausmittel gegen Ohrenschmerzen, sondern, ganz im Gegenteil, sogar hochgefährlich. Das Öl kann nämlich seinerseits eine Entzündung verursachen und so die Krankheit nur noch verschlimmern.
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