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Quarkwickel Wirkung – das bewährte Hausmittel bei Entzündungen

Quarkwickel Wirkung – das bewährte Hausmittel bei Entzündungen

Heilpflanzen und Hausmittel sind innerhalb der Naturheilkunde bei vielen Symptomen und Beschwerden die erste Möglichkeit, eine Linderung zu bewirken. Dazu gehört auch der Quarkwickel, der vielseitig gegen Schwellungen, Entzündungen, Verbrennungen, Verletzungen oder Rötungen hilft. Der Quarkwickel kann sowohl warm als auch kalt verwendet werden, je nachdem, wofür er benötigt wird. Dazu ist er immer gut verträglich und leicht selbst herzustellen.

Was ist ein Quarkwickel?

Ein Quarkwickel wirkt bei vielen Gesundheitsproblemen und Beschwerden schnell und zuverlässig. Daher gilt er als eines der bekanntesten Hausmittel, egal, ob er nun warm oder kalt verwendet wird. Er wird als Umschlag auf die betroffene Stelle gewickelt und weist zwei bis drei Stofflagen auf. Die erste enthält den Quark, die zweite deckt die Auflage ab und lässt sich am Körper anbringen.

Dabei wird eine Portion Quark auf ein Tuch gestrichen und mit der Quarkseite auf die Haut oder betroffene Stelle gelegt. Der Quark enthält Milchsäure, die auf der Haut ein saures Milieu schafft und gleichzeitig Feuchtigkeit spendet. Das führt dazu, dass Entzündungsstoffe gebunden und abgeleitet werden. Gerade bei einem Sonnenbrand, einer Schwellung am Knie oder bei Rötungen der Haut wirkt ein Quarkwickel wahre Wunder.

Wie wirkt ein Quarkwickel auf der Haut oder bei einer Entzündung?

Die im Quark enthaltene Milchsäure und Milchsäurebakterien wirken auf Haut und Körper ausgleichend und sowohl wärmend als auch kühlend. Daher ist ein Quarkwickel krampf- und schleimlösend. Er sorgt für die Schmerzlinderung und das Abschwellen entzündeter Bereiche. Auch hilft er gegen Fieber. Du kannst ihn an vielen betroffenen Körperpartien verwenden, so am Hals, an der Brust, am Bein oder Arm, bei Prellungen oder entzündeten Gelenken, Halsschmerzen oder Bronchitis.

Bei welchen Beschwerden hilft ein Quarkwickel?

Abhängig von den Beschwerden verwendest du einen warmen oder kühlen Quarkwickel. Er ist dabei für alle Menschen, unabhängig vom Alter, gut verträglich und kann selbst bei Säuglingen angewendet werden. Warme Umschläge sind meistens bei Husten, Bronchitis und Brustschmerzen empfehlenswert. Ein kalter Umschlag hilft bei:

  • Sonnenbrand
  • Prellungen
  • Verstauchungen
  • Gelenkentzündungen
  • Erkältung
  • Fieber
  • Halsschmerzen
  • Insektenstichen
  • Tennisarm
  • Sehnenscheidenentzündung
  • Krampfadern
  • Juckreiz

Warum hilft ein Quarkwickel bei Sonnenbrand?

Bei einem leichten Sonnenbrand sorgt der Quarkwickel, besser als kaltes Wasser, für den kühlenden und schmerzlindernden Effekt und versorgt die durch die Sonne stark belastete Haut mit genügend Feuchtigkeit. Der Quarkwickel ist jedoch nur dann zu empfehlen, wenn die Haut keine Blasen gebildet hat oder der Sonnenbrand nässt. Die Wirksamkeit ist nur auf intakter Haut gewährleistet, um die Haut zu kühlen. Der Quark wirkt dann gleichzeitig entzündungshemmend. Du solltest ihn nicht zu lange auf der betroffenen Stelle belassen und abnehmen, bevor er trocknet.

Wie gut wirkt ein Quarkwickel gegen Halsschmerzen?

Bei Halsschmerzen empfiehlt sich ein kühlender Quarkwickel, der hilft, Schmerzen zu lindern und Schwellungen im Halsinneren zu beseitigen. Der Quark wirkt kühlend und wärmeentziehend und wird mit einem Tuch um den Hals gewickelt. Praktisch ist der Wickel bei akuten Halsschmerzen, wenn dein Hals brennt oder das Schlucken erschwert ist. Ein warmer Wickel wiederum ist dann sinnvoll, wenn Schleim gelöst werden soll oder die Halsschmerzen länger andauern. Dann wirkt die Wärme wohltuend. Diesen Wickel kannst du länger auf dem Hals belassen, solange der Effekt nicht unangenehm wird. Er hilft auch gegen Husten und Heiserkeit.

Wie lange sollte der Quarkwickel verwendet werden?

Damit die therapeutische Wirkung eintritt, kannst du den Quarkwickel einmal am Tag machen, bis die Schwellung, Rötung oder andere Beschwerden allmählich abklingen. Die Anwendung ist nicht begrenzt, sodass du den Quarkwickel immer dann auflegen kannst, wenn du eine Besserung erzielen möchtest. Bei Entzündungen oder Schwellungen genügt es, wenn du den kalten Wickel etwa 15 bis 20 Minuten auf der Haut belässt, bevor er zu trocknen beginnt. Danach kehrt sich die kühlende Wirkung um. Der Quark zieht sich zusammen und die Durchblutung wird angeregt, was die Schwellung oder Rötung wieder fördert. Warme Umschläge kannst du etwa 30 Minuten verwenden. Wichtig ist, dass du bei der Anwendung entspannst und dich nicht bewegst. Auch nach dem Abnehmen des Quarkwickels kannst du noch etwas liegen bleiben und dich erholen. Dann entfaltet das bewährte Hausmittel seine ganze Wirkung.

Wie mache ich einen Quarkwickel?

Ein Quarkwickel ist relativ schnell gemacht, natürlich abhängig von der Erkrankung, ob als Auflage, Umschlag, Hals- oder Brustwickel. Du benötigst für die Herstellung folgende Zutaten und Utensilien:

  • Wickeltuch
  • Leintuch
  • 100 bis 250 Gramm Magerquark
  • Messer

Abhängig ist die Art des Umschlags davon, ob du einen warmen oder kühlenden Quarkwickel benötigst. Für kühle Umschläge genügt die Zimmertemperatur des Quarks. Soll er warm sein, musst du ihn erst erwärmen, wobei er eine Temperatur von 40 Grad Celsius nicht übersteigen sollte. Schneide dir das Leintuch zurecht und lege es auf den Tisch. Streiche nun mit dem Messer den Quark dick auf und verteile ihn gleichmässig. Schlage die Ränder des Leintuchs ein und setze das Ganze in das Wickeltuch. Lege dieses nun mit der Quarkseite auf die Haut auf. Du kannst bei schwierigen Stellen, beispielsweise am Knie, auch zusätzlich Frischhaltefolie nutzen und den Wickel so stabilisieren.

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